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Spieluhr
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Dieses Thema hat 32 Antworten
und wurde 710 mal aufgerufen
 Fragen, die die Welt bewegen
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Scar Offline

Fragensteller


Beiträge: 37

07.05.2006 22:20
Sterbehilfe Antworten

Schon wieder geht's in die Abgründe menschlichen Handelns:
Angeregt durch die heutige "Tatort"-Folge dieses Topic. Wie man eventuell aus dem Titel entnehmen kann, ging es in der Folge um einen Krankenpfleger, der alten Menschen, die nicht mehr lange zu leben hatten, nach Absprache mit ihnen Morphium gegeben hat woraufhin die "Patienten" dann natürlich gestorben sind. Im Laufe der Handlung (sie spielte komplett in 1 1/2 Stunden ) haben die Personen dann eben insbesondere über Euthanasie diskutiert, ohne dass jedoch am Ende eine Seite wirklich "gewonnen" hätte.

So, jetzt seid ihr dran Eure Meinung zum Thema ist gefragt. Ist aktive Sterbehilfe ethisch vertretbar oder nicht? Wenn ja: in welchen Fällen? Oder doch sowieso generell? Und wie schaut's eigentlich mit Selbstmord (im Zusammenhang mit lebensgefährlicher, unheilbarer Krankheit!) aus? Was ist mit indirekter Sterbehilfe (Beenden lebenserhaltender Maßnahmen)?
Was das Gesetz angeht, ist mir das im Moment egal. Ich denke, jeder weiß so in etwa, wie's damit steht.
(Ich schreib dann bei Gelgenheit auch was zum Thema *hust*)
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Unmöglich ist nur das, was nicht versucht wird.

o0_Spieluhr_0o Offline

Administrator


Beiträge: 75

07.05.2006 22:32
#2 RE: Sterbehilfe Antworten

mhm... irgendwie lauert das thema zurzeit überall *lol*

okay... meiner meinung nach sollte sterbehilfe erlaubt werden (wie es in einigen ländern schon der fall ist), wobei der arzt menschen ja eigentlich nicht töten darf (wenn wir mal von dem fall ausgehen, dass die sterbehilfe im krankenhaus vollzogen wird) der arzt hat ja den eid des hipokrates (ist mir scheiß egal wies geschrieben wird) geschworen und ist somit verpflichtet den menschen zu helfen und sie nicht sterben zu lassen... trotzdem... gehen wir mal von diesem beispiel aus (ibanez wirds kennen):

ein mann versucht sich doch einen kopfschuss das leben zu nehmen, der vater findet ihn, ruft den krankenwagen und letztendlich kann man ihn am leben erhalten! nur liegt er jetzt im wachkoma! sollte man ihm da nicht sterbehilfe gewähren? ich meine, er wollte eh sterben und keiner weiß ob er aus diesem wachkoma je wieder aufwachen wird...

zu "Beenden lebenserhaltender Maßnahmen" kann ich nur sagen, dass es nur okay ist, wenn der mensch so schnell wie möglich stirbt und nicht wie diese frau in den USA die elendlich verhungert ist...
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Nichts ist so wie man denkt.
Nichts wird kommen, was nicht vorhersehbar ist.
Das Vollkommende wird man nie erreichen...

Ibanez Offline

Administrator


Beiträge: 687

08.05.2006 12:04
#3 RE: Sterbehilfe Antworten

sehr interessantes thema aber es verfolgt mich xD

ich selbst würde nie gern im wachkoma liegen wollen.. besonders wenn ich mir vorher schon das leben nhemen wollte... aber um auf das beispiel einzugehen.....
man weiß nie genau ob der mensch der sich töten wollte noch geistig total fit war.. bzw. nüchtern... vielleicht hatd as auch nur die situation bestroffen.. meineswegen hat seine freundin schluss gemacht.. er liebte sie.. und der ganze kram...... vll wollte er nur seinen probleme so aus dem weg gehen... das wär ja keine handlung aus vollem bewusstsein...

fies find ich noch das beispiel.. spieuhr wirds kennen..

eine frau ist krank.. wird wohl bald sterben.. damit sie überlebt müsste eine OP durchgeführt werden... die frau lehnt diese OP ab...
jedoch der brüder oder ihr mann oder so... sagt das diese OP durchgeführt werden soll........und so wirds auch gemacht...
ist das nicht ungerecht dass jemand anderes mehr mitspracherecht über dich halt als du selbst...

da könnte aber auch der Eid der Hypokrates (hab auch keine ahnung wies geschrieben wird) in kraft treten.. das es für ärzte die pflicht ist dafür zu soregn, dass der patient überlebt


ich find es sollte aktive sterbehilfe geben...
es hört sich unhuman an... aber... nach ner weile gehts ja auch aufs Geld *hust*
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UP THE IRONS

Augenlicht Offline

Neuling


Beiträge: 4

12.05.2006 22:12
#4 RE: Sterbehilfe Antworten

Sterbehilfe ja nein.. das ist eine wahl bzw. entscheidung die wir gar nicht fällen geschweige denn entscheiden können, sondern erst in dem moment wo es uns betrifft.

Du bist der Meinung, so unhuman wie es auch klingt (und ich finde das tut es),das sterbehilfe erlaubt sein sollte.
Und dein argument ist das es nach einer weile auf das geld geht. Ich finde das dies ein sehr schlechtes und auch nicht gerade passendes argument ist.
Liegt jemand im sterben bei dem man nicht weiß wie sich seine lage verändern wird, dann finde ich es nicht richtig über leben und Tod zu entscheiden nur weil einem vielleicht die finanziellen Mittel nicht zur verfügung stehen. Aber grundsätzlich kann niemand sagen, der nicht netroffen ist, ob sterbehilfe erlaubt werden sollte oder verboten bleiben sollte!
Denn dazu haben wir nicht das recht und auch niemad anderes, denn jeder hat sein leben selbst in der hand, und wenn dies mal durch krankheit außer kraft tritt,
sollte sich niemand anmaßen das leben eines anderen in seine Hände zu nehmen, denn das wäre für mich nicht moralisch vertretbar, und nicht die Frage über Verbot oder Erlaubnis!

o0_Spieluhr_0o Offline

Administrator


Beiträge: 75

12.05.2006 22:47
#5 RE: Sterbehilfe Antworten

du hast in sofern recht, dass man eine richtige wahl bzw. entscheidung erst treffen kann wenn man selbst betroffen ist... aber hier gehts auch um die gesetzliche seite (oder scar?)
meiner meinung muss ja erstmal der staat entscheiden, ob das generell erlaubt werden sollte (also das man die möglichkeit hat sterbehilfe in betracht zu ziehen)! und daher müssen auch Nicht-betroffene darüner entscheiden...
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Nichts wird kommen, was nicht vorhersehbar ist.
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Ibanez Offline

Administrator


Beiträge: 687

12.05.2006 23:01
#6 RE: Sterbehilfe Antworten

Theoretisch entscheidet dann sogar schon der Staat über (dein) Leben und Tod ....
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UP THE IRONS

Scar Offline

Fragensteller


Beiträge: 37

13.05.2006 12:14
#7 RE: Sterbehilfe Antworten

@ Spieluhr:
Eigentlich dachte ich, dass die gesetzliche Seite nicht unbedingt besprochen werden soll, aber das ist ja auch egal. Macht doch, was ihr wollt

@ Thema:
Sterbehilfe... Ich hab da eine eher geteilte Meinung zu.

Was eine "wirtschaftliche Seite" betrifft, bin ich dagegen, deswegen die so viel zitierten Maschinen auszuschalten. Ist ein Menschenleben tatsächlich so viel wert wie der Strom, der für es verbraucht wird? Von einer rein pragmatischen Herangehensweise... okay, wo kämen wir hin, wenn jeder an lebenserhaltenden Geräten hängt? Klar, es wäre ein finanzieller Ruin. Und wenn alle solche Maschinen "besetzt" sind und ein neuer Patient hinzukommt, der solche Sachen braucht, dann ist das auch problematisch. Trotzdem sollte es in der Medizin nicht ums Geld gehen. (Das ist auch ein Kritikpunkt, den ich an den momentanen Ärztestreiks habe.) Was zählt ist doch, Menschenleben zu retten oder Kranken ein möglichst unbeeinträchtigtes Leben zu gewährleisten.

So, jetzt die andere Seite der Medaille. Bei der Sterbehilfe geht's ja nicht immer nur um Komapatienten, die an Gerätschaften hängen und eh nichts von ihrem Schicksal mitbekommen. Häufig haben wir ja auch solche, die ihr Leiden direkt miterleben. Sie merken die Schmerzen, welche die Krankheit oder auch ihr Alter verursacht. Vielleicht vegetieren sie einfach so vor sich hin und wissen, dass sie sowieso in Kürze sterben werden. Warum also weiter so dahinsiechen? In dem Fall bin ich für Sterbehilfe - wenn die Patienten in nicht geistig umnachtetem Zustand (sei es direkt oder über eine schriftliche Einverständniserklärung oder sonstige rechtliche Wege) ihr Einverständnis geben und ihr Tod aufgrund ihrer Krankheit definitiv erfolgen wird. Angehörige oder wer-auch-immer sollte nur darüber entscheiden dürfen, wenn der Patient ihnen die ausdrückliche Erlaubnis dazu gegeben hat. Und selbst dann fände ich es problematisch, weil Nichtbetroffene nicht wissen, ob denn der Patient es auch wirklich gewollt hätte.
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Unmöglich ist nur das, was nicht versucht wird.

o0_Spieluhr_0o Offline

Administrator


Beiträge: 75

14.05.2006 20:43
#8 RE: Sterbehilfe Antworten

@scar: das klang jetzt irgendwie abwertend ^^

zum thema:

okay... man sollte beim thema tod wohl nicht zuviel über geld nachdenken... dann könnte man nämlcih auch darüber nachdenken, ob es gerechtfertigt ist krebspatienten medikamente zu geben die 2000 € pro parkung kosten... ich finde dasmenschliche leben sollte man nicht vom geld abhängig machen! klar wird das teuer, aba es liegen ja auch nun nicht alle menschen im koma...

also ich finde wenn patienten in einem normalen zustand eine einverständniserklärung geben, dann sollte man ihenen sterbehilfe gewähren... wenn das nämlich in der hand der angehörigen liegt, könnte es bei denen zu gewissenkonflikten kommen... von wegen "vielleicht wollte er gar nicht sterben und ich bin schuld das er tot ist"

aba generell bin ich immer noch FÜR sterbehilfe
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Das Vollkommende wird man nie erreichen...

Bloodthirsty_Rose Offline

Kannst du nicht mal endlich deine Klappe halten? xD


Beiträge: 262

21.12.2006 08:13
#9 RE: Sterbehilfe Antworten

Also im Großen und ganzen finde ich es für mich moralisch vertretbar einem Menschen beim sterben zu helfen, doch nur, wenn er es möchte, reiflich darüber nachgedacht hat und darum bat.
Es sollte kein Mensch das für einen anderen entscheiden müssen oder dürfen.

Selbstmord bei einer schweren Krankheit?
Ich halte vom Selbstmord im allgemeinen nicht viel, doch dass hängt wohl mit persönlichen Erfahrungen zusammen, die dieses Thema ziemlich unsympathisch machen..
Ich halte davon nicht viel..

Im Großen und Ganzen war es das erstmal.
Allein - In schlechter Gesellschaft

Ibanez Offline

Administrator


Beiträge: 687

21.12.2006 19:20
#10 RE: Sterbehilfe Antworten

jeder mensch macht phasen durch.. selbst wenn er sich zu dem zeitpunk sicher ist.. heißt es nicht gleich, dass er die richtige entscheidung getroffen hat...
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UP THE IRONS

Bloodthirsty_Rose Offline

Kannst du nicht mal endlich deine Klappe halten? xD


Beiträge: 262

21.12.2006 19:27
#11 RE: Sterbehilfe Antworten

Davon rede ich ja gerade.
Ich meine, dass man der Person Zeit geben soll.
DAmit spreche ich nicht von 5 Minuten oder 2 Tagen.
Er sollte mehr Zeit haben und man sollte ihm die Möglichkeit eröffnen andere Wege zu gehen.

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Allein - In schlechter Gesellschaft

Ibanez Offline

Administrator


Beiträge: 687

21.12.2006 20:19
#12 RE: Sterbehilfe Antworten

meinst du ein mensch der selbstmord begehen will wartet noch sehr lange?
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UP THE IRONS

Bloodthirsty_Rose Offline

Kannst du nicht mal endlich deine Klappe halten? xD


Beiträge: 262

21.12.2006 20:28
#13 RE: Sterbehilfe Antworten

ich denke das er ziemlich unsicher ist, auch wenn er es gern machen will wartet er noch, sucht unterbewusst nach einem anderen weg, aber eine einzige weitere enttäuschung treibt ihn dann zum selbstmord...
von daher denke ich schon das er noch wartet.
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Allein - In schlechter Gesellschaft

Ibanez Offline

Administrator


Beiträge: 687

25.12.2006 20:49
#14 RE: Sterbehilfe Antworten

ich denke es eher nicht...

schließlich hat er den gedanken nicht mehr weiterleben zu können. und zu wollen..

und ruck zuck ist es schon passeirt..
so makaber es auch klingen mag
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UP THE IRONS

Bloodthirsty_Rose Offline

Kannst du nicht mal endlich deine Klappe halten? xD


Beiträge: 262

26.12.2006 19:15
#15 RE: Sterbehilfe Antworten

leider ist es wahr was du sagst, aber der gedanke ist angenehm..
obwohl ich immernoch der meinung bin, dass es eine kurzschlussreaktion ist.
Ein Mensch will sich töten, wenn all seine Hoffnung plötzlich erlischt..
Wenn er länger darüber nachsinnt..
gibt er es vielleicht auf.
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Allein - In schlechter Gesellschaft

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